Ein wesentliches Hauptsymptom für Lungen- und Herzerkrankungen ist eine Kurzatmigkeit oder Luftnot unter Belastung. Durch das angebotene Leistungsspektrum der Lungenheilkunde (Pulmonologie) können somit in Ergänzung zur Kardiologie alle für Sie wichtigen Untersuchungen an Herz und Lunge gezielt eingesetzt werden.

Das betrifft auch die Untersuchung von schlafbezogenen Atmungsstörungen wie dem Schlafapnoesyndrom, welches durch moderne Diagnostik von zu Hause aus untersucht werden kann.

 

Schlafmedizin (Schlaf-Apnoe-Syndrom)

Bedingt durch das Zusammenspiel zwischen Herz, Lunge und Gehirn kann es durch die unterschiedlichsten Herz- und Lungenerkrankungen zu gesundheitsschädlichen Atempausen durch Sauerstoffunterversorgung während des Schlafens kommen. Es konnte nachgewiesen werden, dass nächtliche Atmungsstörungen, welche oftmals durch starkes Schnarchen, plötzliche Weckreaktion aus dem Schlaf heraus oder auch einer anhaltenden Tagesmüdigkeit mit morgendlichen Kopfschmerzen und Bluthochdruck einhergehen, das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um das 5-fache erhöhen.

In der Normalbevölkerung liegt die Häufigkeit für das am häufigsten vorkommende obstruktive Schlaf-Apnoe-Syndrom (OSAS) bei 6-12 %. Daher gehört ein Screening auf Schlaf-Apnoe bereits bei Bluthochdruck und jeder weiteren Form einer Herz- oder Lungenerkrankung zur Abklärung. Dazu erhält unser Patient ein so genanntes Polygraphiegerät, welches er mit nach Hause nimmt und während einer der folgenden Nächte nach vorheriger Anleitung für eine Nacht anlegt. Die darüber erhobenen Parameter werden über eine App an uns weitergeleitet und ausgewertet.

 

Unser Patient muss daher nicht noch einmal im Deutschen Facharztzentrum erscheinen. In leichtgradigen Fällen können diese durch eine Rückenlageverhinderung oder auch Unterkieferprotrusionsschiene beseitigt werden. In Mittel- oder gar höhergradigen Schlaf-Apnoe-Formen sollte eine Vorstellung im Schlaflabor zur Einstellung auf eine nächtliche Maskenbeatmung erfolgen.

 

Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)

Die COPD ist nach Herzerkrankungen und Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache. Sie ist eine chronisch fortschreitende Lungenerkrankung, die durch eine nicht reversible Atemwegsverengung gekennzeichnet ist.

Dadurch, dass die Atemwege verengt sind und die Funktion der feinen Flimmerhärchen in den Bronchien gestört ist, kommt es zu einem vermehrten Stau von Sekret in der Lungenperipherie. Dadurch können sich schneller Bakterien vermehren und es kommt zu einer Bronchitis und im schlimmsten Fall zu einer Lungenentzündung.

Durch die erhöhten Atemwegswiderstände kommt es im Laufe der Zeit zu einer Überblähung der Lungenbläschen (Alveolen) und somit zu einem Lungenemphysem.

 

Asthma bronchiale

Was ist Asthma?

Asthma ist eine Erkrankung der Atemwege. Bei Asthma sind die Atemwege chronisch entzündet und deshalb verengt. Chronisch bedeutet, dass die Krankheit dauerhaft bestehen bleibt.

Die Ursache, warum Asthma entsteht, ist noch nicht vollständig geklärt. Man weiß, dass Menschen mit Asthma überempfindliche Atemwege haben. Sie reagieren auf unterschiedliche Auslöser mit einer Entzündung der Atemwege. Die Schleimhaut der Bronchien schwillt an und es bildet sich ein zäher Schleim. Zudem verkrampfen sich die Muskeln der Bronchien. Das nennen Fachleute Bronchospasmus. Als Folge verengen sich die Atemwege und man kann nicht mehr ungehindert ein- und ausatmen. Oft fällt gerade das Ausatmen schwer und dauert lange. Man muss also schneller einatmen und wird kurzatmig. Atmen wird anstrengend. Es kann zu Luftnot und zu einem plötzlichen Asthma-Anfall kommen.

 

Es kommt vor, dass sich die Beschwerden plötzlich oder auch schleichend verschlimmern. Zudem kann auch die Lungenfunktion abnehmen. Gehen diese Verschlechterungen über das übliche Maß hinaus, spricht man von einer Exazerbation. Dann benötigt der oder die Betroffene für mehrere Tage mehr Medikamente beziehungsweise höhere Dosierungen. Es gibt leichte und starke Verschlechterungen. Auch der Asthma-Anfall zählt als eine Exazerbation.

 

Asthma Bronchiale

 

 

 

Häufig gestellte Fragen (FAQs)

 

Welche Symptome können auf ein Schlaf-Apnoe-Syndrom hinweisen?

  • Ausgeprägte Tagesschläfrigkeit
  • Allgemeine Erschöpfung
  • Eingeschränkte Leistungsfähigkeit am Tage
  • Morgendliche Kopfschmerzen beim Aufwachen

 

Nächtliche Symptome wie lautes Schnarchen und Atempausen sind häufig für die Patienten selbst nicht bemerkbar.

 

Fragebogen zur Tagesschläfrigkeit

 

Gibt es typische dauerhafte Krankheitszeichen für eine chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD)?

Die typischen dauerhaft vorhandenen Krankheitszeichen (Symptome) der COPD sind:

  • Husten, oft auch Auswurf, besonders am Morgen
  • Atemnot, insbesondere unter Belastung

 

Häufig bei mittelschwerer und schwerer Erkrankung:

  • Geräusche beim Atmen (Giemen, Pfeiffen, Brummen), gelegentlich Engegefühl in der Brust
  • Lungenüberblähung (Fassthorax)
  • Wasseransammlung in Beinen oder Armen

 

In fortgeschrittenen Krankheitsstadien kann es zu Gewichtsverlust kommen.

 

Welche typischen Beschwerden zeigen sich bei Asthma?

Typische Beschwerden bei Asthma sind:

  • Luftnot, die wiederholt anfallartig auftritt, oftmals nachts
  • Pfeifendes Atemgeräusch
  • Engegefühl in der Brust
  • Husten mit oder ohne Schleimbildung

 

Die Beschwerden können mal stärker und mal schwächer sein. Es gibt auch Zeiträume ohne Beschwerden.