In unserer Klinik arbeiten wir mit modernster apparativer High-End-Diagnostik, um Ihre Herz-, Kreislauf- und Lungenfunktion umfassend und präzise zu untersuchen und Ihnen maßgeschneiderte Behandlungskonzepte bieten können.

Unterstützt durch den Einsatz innovativer Remote-Untersuchungsverfahren (Schlaf-Apnoe-Screening, Vectorcardiographie, Langzeit-EKG, telemedizinische Überwachung) sowie Video­sprech­stunden lässt sich somit eine konstante Betreuung sicherstellen.

 

Ruhe-, Langzeit und Belastungs-EKG

Das Ruhe-EKG stellt die Basisuntersuchung in der Kardiologie dar. Dabei werden die elektrischen Ströme am Herzen grafisch dargestellt, so dass viele Informationen über mögliche strukturelle, aber auch funktionelle Veränderungen am Herzmuskel ableitbar sind. Darüber hinaus ist es unerlässlich zur Dokumentation des Herzrhythmus und Detektion von Herzrhythmusstörungen.

 

Das Langzeit-EKG wird mit einem kleinen, tragbaren EKG-Gerät durchgeführt, das über 24 Stunden bis zu 7 Tagen die Herzaktionen kontinuierlich aufzeichnet. In der Entdeckung von Herzrhythmusstörungen kommt dieser Untersuchung große Bedeutung zu.

 

Das Belastungs-EKG spiegelt die elektrischen Ströme des Herzens während der körperlichen Aktivität wider und weist den Gesundheitszustand des Herzens während einer Stressphase auf. Die große Bedeutung des Belastungs-EKGs liegt in der Erkennung von krankhaften funktionellen Veränderungen am Herzen, die sich im Frühstadium nur unter Belastung bemerkbar machen. Darüber hinaus wird der Puls- und Blutdruckverlauf unter Belastung dokumentiert, so dass damit sowohl Herzrhythmusstörungen wie aber auch ein ungenügend eingestellter Blutdruck untersucht werden können.

Die Leistungsdiagnostik zum Beispiel vor Wiederaufnahme einer sportlichen Betätigung oder auch die Testung des aktuellen Leistungsniveaus sind zusätzliche Informationen, welche diese Untersuchungsart bietet.

 

Vektorkardiographie

Diese Untersuchung ist eine intelligente Weiterentwicklung des klassischen EKGs, indem dieses durch Anlage weiterer Elektroden und Anknüpfung an eine künstliche Intelligenz das EKG dreidimensional darstellt.

Die hohe Anzahl an zusätzlichen Informationen über den Funktionszustand des Herzens erlaubt es, dass diese Untersuchungsmethode nicht nur Hinweise über die Durchblutung, sondern auch über mögliche Entzündungsprozesse im Herzmuskel liefert.

 

Echokardiographie (Herz Ultraschall)

Die Echokardiographie, auch kurz genannt "Echo", bezeichnet die Ultraschalluntersuchung des Herzens, welche das wichtigste bildgebende Verfahren ist.

Diese schmerzlose Untersuchung erfolgt in der Linksseitenlage und ermöglicht es, den Funktionszustand der Herzmuskulatur, die Herzklappen, Druckwerte in den Herzhöhlen sowie die Brustschlagader und den Herzbeutel zu untersuchen. Die Richtung wie auch die Geschwindigkeit des Blutstroms, welcher dabei durch die Herzhöhlen und die Herzklappen fließt, werden farbig dargestellt. Dadurch können Klappenveränderungen berechnet und auf ihren Schweregrad hin untersucht werden.

 

In bestimmten Situationen, wenn die Sicht von außen nicht optimal ist, kann auch durch eine so genannte Schluckultraschall-Untersuchung, welche vom Ablauf der einer Magenspiegelung ähnelt, das Herz von Seiten der Speiseröhre aus mit einer speziellen Sonde angeschallt werden. Diese Untersuchungsmethode erfolgt in der Regel durch eine Betäubung des Rachens sowie einer leichten "Beruhigungsspritze", so dass diese nur wenige Minuten dauernde Untersuchung von Seiten des Patienten nicht wahrgenommen wird.

 

Stress-Echokardiographie

Um die Funktionsweise der Herzmuskulatur und somit die Durchblutung unter Belastung zu simulieren, kann während einer klassischen Echokardiographie (siehe oben) zeitgleich ein Medikament in die Vene infundiert werden, welches das Herz schneller und kräftiger schlagen lässt, als würde es gerade Sport machen.

Diese Untersuchungsmethode ist eine Alternative zum Belastungs-EKG und betrifft vor allem diejenigen Patienten, die während des Belastungs-EKGs kein ausreichend hohes Belastungsniveau erreichen konnten, um eine valide Aussage über die Herzdurchblutung und somit einer bestehenden koronaren Herzerkrankung treffen zu können.

 

Carotis-Doppler / Duplex (Ultraschall der Halsschlagadern)

Wie gut ist Ihr Gehirn mit Blut versorgt?

Diese Frage kann durch eine Ultraschalluntersuchung der hirnversorgenden Gefäße im Halsbereich beantwortet werden. Mithilfe des "Doppler-/Duplex"-Verfahrens lassen sich die Flussgeschwindigkeiten des Blutes in Richtung Gehirn berechnen. Darüber hinaus erhält man wichtige Informationen über die Beschaffenheit der Gefäßinnenschicht, welche zum Beispiel durch gefährliche Kalkablagerungen (arteriosklerotische Plaques) verändert sein kann und ein Hauptrisikofaktor für Schlaganfall darstellt.

Des Weiteren kann durch die Dickenmessung der Gefäßinnenhaut (Intima) ein sehr frühes Verfahren angewendet werden, um Vorstadien einer Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) sicher diagnostizieren zu können. Dadurch lässt sich die Entstehung relevanter Verkalkungen rechtzeitig vorbeugen.

 

Die gemessenen Parameter geben somit Auskunft über die aktuelle Gefäßgesundheit des Menschen. Von entscheidender Bedeutung ist diese Untersuchung, wenn bereits Risikofaktoren wie erhöhte Blutfettwerte, Bluthochdruck, Übergewicht, Zuckerkrankheit oder auch ein Nikotinkonsum vorliegen.

 

Spirometrie (Lungenfunktion)

Über die Lungenfunktionsprüfung (Spirometrie) werden Informationen über die Funktionsfähigkeit der Lunge durch Erfassung der Basiswerte der Atmung erfasst. Durch die Messung der Atemvolumina, Widerstände und Atemflussgeschwindigkeiten kann festgestellt werden, ob die Atmung regelgerecht abläuft.

Erkrankungen, die zum Beispiel mit Verengung der Atemwege einhergehen, wie beispielsweise bei Patienten mit chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD), aber auch bei Asthma bronchiale und weiteren Lungenfunktionsveränderungen wie bei Rauchern, lassen sich mit diesem Verfahren diagnostizieren.

 

Schlaf-Apnoe-Screening (Polygraphie)

Mithilfe der Polygraphie können relevante nächtliche Atempausen detektiert werden. Diese gehen oftmals mit erheblicher Sauerstoffunterversorgung des Körpers einher und können dadurch Herz, Gehirn und Niere nachhaltig schädigen.

Dazu erhält unser Patient ein Gerät, welches er mit nach Hause nimmt und während einer der folgenden Nächte nach vorheriger Anleitung für eine Nacht anlegt. Die darüber erhobenen Parameter werden über eine App an uns weitergeleitet und ausgewertet. Unser Patient muss daher nicht noch einmal im Deutschen Facharztzentrum zu erscheinen.

In leichtgradigen Fällen reicht eine Therapie durch eine Rückenlageverhinderung oder auch Unterkiefer­protrusions­schiene. In Mittel- oder gar höhergradigen Schlaf-Apnoe-Formen sollte eine Vorstellung im Schlaflabor zur Einstellung auf eine nächtliche Maskenbeatmung erfolgen.

 

Labordiagnostik

Anhand der so genannten kardiovaskulären Risikofaktoren, d.h. Laborparameter wie Cholesterin (Gesamt Cholesterin, HDL, LDL Cholesterin), Triglyzeride, Lipoprotein (A) oder auch des Langzeitzuckerwerts HBA1c lässt sich ein individuelles Risikoprofil für Herzerkrankungen erstellen.

Unter spezifischen medikamentösen Therapien sind diese Laborwerte wichtig, um den Effekt von Medikamenten nachweisen zu können und diese im Bedarfsfall weiter anzupassen.

 

Schrittmacher-, ICD-, CRT-Kontrollen

Sicherheit durch regelmäßige Kontrollen.

Damit Ihr implantiertes System immer bestens eingestellt ist, sind regelmäßige Kontrollen und gegebenenfalls auch Umprogrammierungen nötig.

Dabei steht an erster Stelle die Überprüfung der Stromleitfähigkeit der vom Gerät (Aggregat) ausgehenden und zum Herzen führenden Sonden. Diese sind von einer Isolationsschicht umgeben, die sich durch Reibephänomene zwischen dem Schlüsselbein und der ersten Rippe, durch welche die Sonden hindurchlaufen, ergeben können. Im ausgeprägten Stadium kann die Sonde an dieser Stelle auch brechen.

Ein Abrieb der Isolationsschicht kann relativ rasch innerhalb weniger Monate relevant werden. Daher werden Kontrollen in 6 Monatsabständen von den entsprechenden Fachgesellschaften empfohlen. Darüber hinaus geben alle Systeme wichtige Hinweise über vergangene Herzrhythmusstörungen, welche automatisch gespeichert werden.

 

Somit besteht eine Schrittmachernachsorge nicht nur in der Überprüfung der Funktionsfähigkeit des Aggregates (z. B. der Batteriekapazität) beziehungsweise der Sonden, sondern liefert darüber hinaus Informationen über neuartige Herzrhythmusstörungen der vergangenen Monate.

 

Leistungen:

  • Schrittmacher-Kontrollen und Programmierungen
  • ICD-Kontrollen und Programmierung (implantierte Defibrillatoren)
  • CRT-Kontrolle und Programmierung (Resynchronisations-Systeme)
  • Eventrecorder-Kontrolle und Programmierung